Die 6 wichtigsten Versicherungen für selbstständige TherapeutInnen

AutorIn: Livv.at
Livv.at
Lesedauer: 3:15 Minuten
Die 6 wichtigsten Versicherungen für Therapeuten

Photo by Jon Moore on Unsplash

Es ist der große Traum vieler TherapeutInnen: Die Eröffnung der eigenen Praxis! Doch der Weg in die Selbstständigkeit ist mit einigen Überlegungen verbunden. Unter anderem stellt sich die Frage nach den notwendigen Versicherungen zum Zeitpunkt der Praxisgründung. Immerhin zählen GesundheitsdienstleisterInnen zu den risikoreichsten Berufsgruppen. Welchen Versicherungsschutz Du abschließen solltest, damit Du es gut abgesichert in die eigene Niederlassung schaffst, verraten wir Dir in diesem Artikel.

1. Berufshaftpflichtversicherung

Zu den Standardversicherungen für selbstständige TherapeutInnen gehört die Berufshaftpflichtversicherung. Während Angestellte über das physikalische Institut versichert sind, musst Du als FreiberuflerIn selbst eine Versicherung abschließen, die Dich vor ernsthaften Vermögensschäden umfassend schützt.

Die Berufshaftpflichtversicherung schützt Dich for den finanziellen Folgen, die durch Behandlungsfehlerentstehen.

Schließlich haftest Du als TherapeutIn für die medizinische Behandlung Deiner PatientInnen. Wenn Du zB den Kopf von PatientInnen mit diagnostizierter Halswirbelsäuleblockade versehentlich überstreckst, können die Betroffenen Schadensersatzansprüche stellen. Sie möchten für aufgetretene Symptome, wie starke Kopfschmerzen, finanziell entschädigt werden. Die Berufshaftpflichtversicherung übernimmt dies und schützt Dich so vor größeren Vermögensverlusten.

2. Rechtsschutzversicherung

Eine wichtige Ergänzung der Berufshaftpflichtversicherung ist die Rechtsschutzversicherung, die ebenfalls zum existentiellen Versicherungsschutz für selbstständige TherapeutInnen gehört. Während die Berufshaftpflichtversicherung zwar vor unmittelbaren Schadensersatzforderungen – besonders von Seiten der PatientInnen – schützt, greift sie nicht bei den langfristigen rechtlichen Folgen, die damit einhergehen können.

Falls Behandlungsfehler im schlimmsten Fall zB zum Verlust der Berufsberechtigung führt, ist eine anwaltliche Vertretung notwendig. Diese geht jedoch immer mit hohen Kosten einher. Um trotzdem das persönliche Recht aktiv einklagen zu können, ist eine Rechtsschutzversicherung nötig.

Diese übernimmt die Anwalts- und Gerichtskosten – nicht nur bei schwerwiegenden strafrechtlichen Vorwürfen, sondern auch bei vergleichsweise harmlosen Streitigkeiten mit Krankenkassen.

3. Berufsunfähigkeitsversicherung

Es kann immer wieder vorkommen, dass Erwerbstätige ihren Beruf, aufgrund eines unvorhergesehenen Ereignisses (zB Unfall), nur mehr eingeschränkt ausüben können. Auch TherapeutInnen sind vor einer solchen Berufsunfähigkeit natürlich nicht gefeit. Hier fallen die finanziellen Einbußen, die durch die reduzierte Arbeitszeit entstehen, besonders ins Gewicht.

Damit Du im Falle einer Berufsunfähigkeit finanziell gut abgesichert bist, solltest Du eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen.

Sobald sich Deine bisherige Arbeitszeit um mehr als 50 % verringert, bekommst Du von Deinem Versicherer die beim Vertragsabschluss vereinbarte Rente ausbezahlt. Mit dieser privaten Vorsorge kannst Du Deinen gewohnten Lebensstandard trotz Erwerbsunfähigkeit aufrechterhalten.

4. Praxisinhaltsversicherung

In jeder Praxis finden sich unter anderem teure TherapiegeräteComputer oder Tablets und vertrauliche Unterlagen. Falls dieses Inventar beschädigt oder gestohlen wird, kann das existenzbedrohende Konsequenzen für selbstständige TherapeutInnen haben. Gerade wenn ein entscheidendes Gerät ausfällt, können zB Behandlungen nicht mehr durchgeführt werden. Im schlimmsten Fall kommt der Praxisbetrieb zum Stillstand und die ursprünglich verlässliche Einkommensquelle versiegt.

Damit Du Dein wertvolles Praxisinventar vor Schadensfällen schützt und nicht selbst für die entstandenen Kosten aufkommen musst, schließt Du am besten eine Praxisinhaltsversicherung ab.

Diese greift, wenn Schäden an den eigenen, gemieteten oder geleasten Vermögensgegenständen entstehen.

Versichert ist dabei jenes Inventar, das zum Beispiel durch Wasserschäden oder Brand beschädigt wird sowie durch Einbruchdiebstahl abhandenkommt. Die Praxisinhaltsversicherung schützt Dich also vor den finanziellen Folgen, wenn etwas mit Deinem Inventar passiert.

5. Ablebensversicherung

Manche TherapeutInnen wagen den Schritt in die Selbstständigkeit nicht völlig auf sich allein gestellt, sondern gemeinsam mit einer Person ihres Vertrauens. Doch was, wenn dem/der GeschäftspartnerIn plötzlich etwas zustößt und sie verstirbt? Als FreiberuflerIn kannst Du Dir diesen unerwarteten finanziellen Ausfall im Normalfall nicht leisten – besonders wenn Du Deine Praxis vorwiegend aus Kostengründen mit einer weiteren Person eröffnet hast.

Aus diesem Grund lohnt sich eine Ablebensversicherung bzw. Risikolebensversicherung, die die finanziellen Folgen für den Todesfall von GeschäftspartnerInnen abfedert.

In vielen Fällen kann mit diesem Versicherungsschutz Deine Niederlassung vor dem finanziellen Ruin bewahrt werden.

Entstandene finanzielle Einbußen können abgefangen werden. Stelle also sicher, dass Du den Abschluss einer Ablebensversicherung nicht verabsäumst – selbst wenn Du nicht davon ausgehst, dass Dir oder Deiner/m GeschäftspartnerIn etwas passieren könnte!

6. Praxisausfallversicherung

Eine vorübergehende Praxisschließung über mehrere Wochen ist zwar unwahrscheinlich, aber kann trotzdem nicht vollkommen ausgeschlossen werden. Falls Du als TherapeutIn wegen eines plötzlichen Sportunfalls, einer Grippeerkrankung oder eines positiven Corona-Tests ausfällst, bleibt Dir wohl oder übel nichts anderes übrig, als Deinen Praxisbetrieb zu pausieren. Außer Du kannst in dieser Zeit von einer/m KollegIn vertreten werden.

Damit Du die laufenden Kosten, die Deine Praxis verursacht, trotz Einkommenseinbußen begleichen kannst, schließt Du am besten eine Praxisausfallversicherung ab.

Diese deckt anfallende Kosten für zB Miete, Strom, Heizung und Angestellte.

So musst Du Deine Praxis nicht sofort schließen, wenn Du für ein paar Wochen arbeitsunfähig bist.

Wir fassen zusammen…

Wenn Dich Dein Berufsweg als TherapeutIn in die Selbstständigkeit führt, solltest Du Dich unbedingt umfassend absichern. Schließlicht musst Du für alle Eventualitäten gewappnet sein – denn passieren kann immer etwas. Diese 6 nützlichen Versicherungen bieten Dir genau den Schutz, den Du brauchst, um in Deiner Selbstständigkeit stets mutig voranschreiten zu können!

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