Ein Jahr appointmed. CEO Patrik Inzinger im Interview.

Lesedauer: 4:15 Minuten

Ein Jahr ist es nun her, dass appointmed offiziell gegründet wurde. In einem Jahresrückblick 2016 haben wir Zahlen und Fakten der letzten 12 Monate präsentiert. Was gibt es Passenderes, als unseren CEO Patrik um ein Resümee zu bitten. Sein letztes INZerview (5 € in die “Schlechte Wortspiel Kasse”) ist ohnehin schon eine Weile her. Es ist also höchste Zeit, wieder etwas von ihm zu hören.

Patrik, auf welche Ereignisse im Jahr 2016 kannst du mit Stolz zurückblicken?

Patrik im Interview mit Paul

Patrik im Interview mit Paul

Wir haben ein großartiges Team. Es gibt natürlich immer wieder die ein oder andere Meinungsverschiedenheit, aber im Großen und Ganzen denke ich, dass unser Team die perfekte Kombination ist. Und zwar sowohl technisch, fachlich als auch zwischenmenschlich.

Stolz kann ich darauf sein, dass wir das Feedback unserer Kunden sehr ernst nehmen und nicht davor zurückschrecken, bestehende Features komplett zu überarbeiten. Ich spreche hier den Kalender an, welchen wir innerhalb von nur zwei Wochen von Grund auf neu programmiert haben. Ich denke das Ergebnis kann sich sehen lassen. Das hören wir auch von unseren Kunden.

Welche Ereignisse hast du mit etwas Bauchweh in Erinnerung?

Bauchweh hatte ich, als die Kundenzahl anstieg, unsere alte technische Infrastruktur dafür aber nicht stabil genug war. Für Mario war das natürlich auch eine unangenehme Zeit, als sein Handy morgens um halb 6 stetig geläutet hat, wenn Teile der App nicht richtig funktionierten. Zum Glück konnte das Problem binnen kurzer Zeit gelöst werden, indem wir zu einem neuen, sehr verlässlichen Anbieter gewechselt haben.

Ein gewisses Maß an Bauchweh ist sowieso immer mit dabei. Wir entwickeln appointmed ständig weiter, überlegen uns neue Features und gehen parallel dazu auf Kundenfeedback ein. Oft zeigt sich dann aber erst in der Praxis, nach ein paar Wochen, ob die neuen Funktionen wirklich halten, was wir uns von ihnen versprochen haben. Wenn wir etwas am Ziel vorbeigeschossen sind, merken wir das in der Regel recht schnell. Das letzte Wort hat hier meistens der Kunde (schmunzelt).

Patriks Platz in der Sonne beim wöchentlichen Team-Meeting

Patriks Platz in der Sonne beim wöchentlichen Team-Meeting

Was waren die größten Herausforderungen?

Wir bauen ein sehr großes und komplexes System mit nur wenigen Spezialisten. Das Know-How bei uns ist nicht auf eine große Anzahl an Mitarbeitern aufgeteilt, sondern gebündelt bei einzelnen Personen. Dementsprechend ist es eine große Herausforderung, mit limitierten Ressourcen, die Qualität zu erzielen, die man als Kunde – zu Recht – von uns erwartet.

Die Registrierkasse 2017 ist ebenfalls eine große Herausforderung. Verstehe mich nicht falsch, das Thema an sich ist nicht komplex. Wir wissen, wie die Funktionen am Ende ausschauen müssen und die technische Fragen sind großteils auch geklärt. Was unseren Entwicklern Kopfzerbrechen bereitet, sind die teilweise mangelhaften Entwicklungsrichtlinien der Zertifizierungsanbieter. Wir folgen den beschriebenen Anweisungen, aber das Endergebnis weicht von dem ab, was in den Richtlinien beschrieben und gefordert wird. Allerdings denke ich, dass auch dieses Thema in den kommenden Wochen geklärt wird.

Gab es Themen, die du im Nachhinein lieber anders angegangen wärst?

Patriks Remote-Office in Puerto Rico

Patriks Remote-Office in Puerto Rico

Der Recruitingprozess war etwas ganz Neues für mich. Ich muss zugeben, dieses Thema war für mich ein großer und zeitaufwendiger Lernprozess. Zu Beginn des Jahres habe ich zwei Monate lang knapp 40 Interviews geführt viele davon sogar via Skype, als ich gerade in Puerto Rico war. Am Ende haben wir uns für jemanden entschieden, der dann leider doch nicht zu uns gepasst hat. Jetzt – neun Monate später – haben wir mit Rosmarie genau die Ergänzung für unser Team gefunden, die wir so lange gesucht haben.

Was wir uns auch immer wieder vor Augen halten müssen, ist die richtige Balance zwischen dem, was der Kunde möchte und dem, was wir im Endeffekt umsetzen können. Wir nehmen uns die Wünsche der Kunden immer zu Herzen, tendieren aber dazu, etwas zu konzipieren, das weit über das Ziel hinausschießt. Umgangssprachlich: Wir wollen immer die “Eier legende Wollmilchsau” bauen. Hier müssen wir lernen uns immer wieder zu zügeln. Bei vielen Funktionen ist es ausreichend, diese zuerst in kleinem Rahmen umzusetzen und sie danach zu erweitern, wenn Bedarf besteht und danach verlangt wird.

Was bringt das Jahr 2017?

Ein sehr spannendes Thema ist die kommende Internationalisierung. Wir sind bestens gerüstet für eine Expansion ins Ausland. Derzeit gibt es Gespräche mit möglichen Kooperationspartnern in: Italien, Iran, aber auch Indien und China.

Ich freue mich, dass wir bald auch auf Patientenseite die ersten Funktionen bieten können. Der erste Schritt in diese Richtung ist die kommende Online-Terminbuchung. Weitere – gänzlich neue – Funktionen für Patienten werden dann im Laufe des Jahres folgen. Wir wollen zusätzlich zur Praxissoftware auch eine eigene Lösung für Patienten und deren Bedürfnisse entwickeln.

 

Das neue Jahr bringt neue Quickfire Fragen!

  1. Du bist die neueste Ergänzung in einer Buntstiftschachtel. Was für eine Farbe bist du?
    • Da gibts nur eine richtige Antwort: appointmed blau 😉
  2. Du hast die Auswahl zwischen: Feuerwehrmann, Astronaut und Polizist. Wer bist du?
    • Ich verkörpere alle drei. Wenn es brennt, bin ich der Feuerwehrmann für die schnelle Problemlösung. Außerdem bin ich der Polizist, wenn ich in meiner Position als Geschäftsführer den Leuten auf die Finger klopfen muss, sollten Dinge nicht rechtzeitig erledigt werden. Und schlussendlich bin ich auch der Astronaut. Viele Konzepte, die wir umsetzen gibt es in dieser Form noch nicht. Somit leisten wir, wie ein Astronaut, auch eine gewisse Pionierarbeit…
  3. Hund oder Katze?
    • Katze.
  4. Ananas auf einer Pizza – YAY or NAY!
    • NAY!
  5. Die wichtigste Frage überhaupt. Wie magst du deine Steak am liebsten?
    • Natürlich Medium-Rare.

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